Ein wichtiger Abschnitt der politischen Landschaft in Hessen beginnt: Mit dem offiziellen Auftakt des Kommunalwahlkampfes 2025 schauen politische Beobachter, Parteimitglieder und die Bürger nach Darmstadt, wo die CDU Hessen ihren 121. Landesparteitag veranstaltet. Der Empfang von rund 350 Delegierten und ebenso vielen Gästen ist nicht nur der Beginn einer intensiven Vorbereitungszeit auf die Kreis-, Gemeinde- und Ortsbeiratswahlen am 15. März 2026; er zeigt auch, wie wichtig die Kommunalpolitik für die hessischen Christdemokraten insgesamt ist. Angesichts der zunehmenden Herausforderungen, wie etwa den steigenden Kosten im sozialen Bereich, der Digitalisierung und den Fragen zur Infrastruktur, nimmt die CDU die Rolle einer Gestalterin und Garantin für die kommunale Stabilität ein.
Das Hauptaugenmerk des Parteitags liegt auf der Vorstellung einer neuen Wahlkampagne. Es werden Slogans, Plakate und Social-Media-Strategien präsentiert, die das Parteiprofil schärfen und vor allem jüngere Zielgruppen ansprechen sollen. Die CDU Hessen kombiniert dabei bewährte Werte mit modernen Kommunikationsansätzen. Die Reden von Ministerpräsident Boris Rhein, der auch Landesparteichef ist, und von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU), der extra angereist ist, wurden mit Spannung erwartet. Sie sind nicht nur inhaltliche Wegweiser, sondern sollen auch den Zusammenhalt der Partei fördern und ein Zeichen an die Basis senden: Die CDU will in den Kommunen weiterhin die gestaltende Kraft sein.
Leopold Born wird offiziell zum Generalsekretär gewählt; dies ist ein weiterer Punkt auf der Agenda. Born, der bislang nur kommissarisch im Amt ist, wird als Architekt der neuen Kommunikationsstrategie und als Vertreter einer jüngeren Generation innerhalb der Partei gesehen. Seine Wahl ohne Gegenkandidaten ist ein deutliches Zeichen für Geschlossenheit und Erneuerung. In Darmstadt herrscht eine Aufbruchstimmung; die Delegierten und Gäste aus den Kommunen reden angeregt, teilen Erfahrungen und kreieren Ideen für die nächsten Monate.
In dieser Bewegung wird klar, wie wichtig die Kommunalwahlen 2026 sind. Sie dienen als Testlauf für politische Strategien, als Gradmesser für die Stimmung in der Bevölkerung und sind gleichzeitig der Ausgangspunkt für personelle und inhaltliche Entscheidungen auf Landes- und Bundesebene. Die CDU, die in Wiesbaden zusammen mit der SPD regiert, muss die Erfolge ihrer bisherigen Arbeit sichern und neuen Herausforderungen mutig begegnen – besonders angesichts einer sich verändernden Parteienlandschaft und der steigenden gesellschaftlichen Erwartungen an Politik und Verwaltung.
Die Bedeutung von Kommunalwahlen im politischen System Hessens
Die Basis der demokratischen Mitbestimmung auf lokaler Ebene sind Kommunalwahlen. In Hessen, einem Bundesland, das schon lange auf dezentrale Selbstverwaltung setzt, sind die Wahlen zu Kreis-, Stadt- und Gemeindeparlamenten sowie zu Ortsbeiräten ein wichtiger Bestandteil der politischen Willensbildung. Die Tragweite dieser Wahlen geht weit über die direkte Besetzung lokaler Ämter hinaus: Sie sind ein wichtiger Indikator für die politische Stimmung im Land und können auch landes- und bundespolitische Entwicklungen maßgeblich beeinflussen.
In Hessen ist die Kommunalpolitik stark geprägt durch die enge Zusammenarbeit zwischen der Landesregierung, den kommunalen Spitzenverbänden und den gewählten Vertretern vor Ort. In Zeiten des gesellschaftlichen Wandels und angesichts wachsender Herausforderungen – sei es im Bereich der Daseinsvorsorge, der Integration, der Digitalisierung oder der Bewältigung finanzieller Engpässe – werden die Kommunen immer mehr zum Gegenstand öffentlicher Aufmerksamkeit. Politische Entscheidungen werden hier unmittelbar erfahrbar; hier entscheidet sich, ob Politik als handlungsfähig und nah an den Bedürfnissen der Menschen wahrgenommen wird.
Die CDU Hessen, die traditionell in vielen Gemeinden und Landkreisen stark vertreten ist, betrachtet die Kommunalwahlen 2026 als Schlüssel, um ihre Gestaltungsmacht zu sichern und auszubauen. Die Partei hebt hervor, wie wichtig eine robuste kommunale Selbstverwaltung ist, die auf dem Subsidiaritätsprinzip fußt: Entscheidungen sollten dort getroffen werden, wo die Bürgerinnen und Bürger am nächsten dran sind. Die CDU hat in den letzten Jahren auf kommunaler Ebene viele Bürgermeister- und Landratsämter besetzt und zahlreiche Stadt- und Gemeindeparlamente dominiert. Es ist wichtig, diese Position aus der Sicht der Partei zu verteidigen und – wo es möglich ist – auszubauen.
Kommunalwahlen werden also nicht nur als "kleine Bundestagswahl" betrachtet, sondern sind ein eigenständiges politisches Ereignis mit großer Signalwirkung. Parteien nutzen die Chance, um neue Kandidaten vorzustellen, innovative Vorhaben zu präsentieren und sich als fähige Problemlöser zu positionieren. Oftmals gelten die Ergebnisse als "Testlauf" für die nächsten Landtags- oder Bundestagswahlen. Gleichzeitig ist die Kommunalpolitik ein Bereich, in dem parteiübergreifende Zusammenarbeit und pragmatische Lösungen möglich sind, was auf höheren Ebenen oft schwerer fällt.
Die Herausforderungen, die Kommunen bewältigen müssen, sind unterschiedlich: Themen wie der demografische Wandel, Migration, Klimaschutz, Wohnungsbau, Infrastruktur und Bildung sind nur einige der Herausforderungen, die lokal angegangen werden müssen. Der Erfolg oder Misserfolg der kommunalen Politik hat unmittelbare Auswirkungen auf das Vertrauen der Bürger in die gesamte Demokratie. Deshalb setzt die CDU Hessen auf die enge Einbindung ihrer kommunalen Mandatsträger, einen regelmäßigen Austausch mit Bürgermeistern und Landräten sowie die Entwicklung praxisnaher Programme, die auf die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Gemeinde zugeschnitten sind.
CDU Hessen: Rückblick und aktuelle Positionierung
Die CDU Hessen hat eine lange Geschichte, die von erfolgreicher Kommunalpolitik geprägt ist. Über die letzten Jahrzehnte hat die Partei in vielen Kommunen stabile Mehrheiten geschaffen und zahlreiche Bürgermeister- sowie Landratswahlen für sich entschieden. Dies ist unter anderem das Resultat einer konsequenten Fokussierung auf die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger vor Ort. Die CDU sieht sich als die Mitte und als eine Partei der Verlässlichkeit, die alles auf eine solide Finanzpolitik, wirtschaftliches Wachstum und soziale Ausgewogenheit setzt.
In den vergangenen Jahren hatte die Partei aber auch mit neuen Herausforderungen zu kämpfen. Der politische Wettbewerb umfasst jetzt mehr: Unabhängige Wählergemeinschaften und kleinere Parteien sind neben den etablierten Parteien auf dem Vormarsch. Themen wie der Klimaschutz, die Digitalisierung und der demografische Wandel bekamen mehr Aufmerksamkeit. Die CDU musste auf die sich wandelnden Erwartungen der Wähler reagieren und ihr Profil schärfen. Die Partei schaffte es gleichzeitig, ihre Präsenz mit erfahrenen Kommunalpolitikern und engagiertem Nachwuchs zu sichern.
Die CDU hat ihre Position weiter gestärkt, indem sie seit Anfang 2024 in einer Landesregierung zusammen mit der SPD koaliert. Ministerpräsident Boris Rhein, der seit 2022 im Amt ist, verfolgt eine Politik der Offenheit und des Gesprächs. Er hat viele Initiativen zur Stärkung der Kommunen ins Leben gerufen, wie etwa Förderprogramme für Infrastruktur, Digitalisierung und Bildung. Die Landesregierung sieht sich als Partner der Kommunen und möchte, dass sie an den Entscheidungsprozessen beteiligt sind.
Im Jahr der Wahl 2025 tritt die CDU Hessen als geschlossene und erneuerte Kraft auf. Die personelle Besetzung – unter der Führung von Boris Rhein und mit Leopold Born als zukünftigem Generalsekretär – zeigt sowohl Kontinuität als auch Erneuerung. Born, angesehen als Kommunikationsprofi, verkörpert einen modernen Politikstil und hat das Talent, jüngere Zielgruppen zu erreichen. Die Partei setzt auf eine Kombination aus Erfahrung und Neuerungen, um die Herausforderungen der kommenden Jahre zu meistern.
Die CDU Hessen stellt sich für den Kommunalwahlkampf 2025 mit einer inhaltlichen Positionierung auf die bewährten Grundsätze wirtschaftlicher Stärke, sozialer Verantwortung und nachhaltiger Entwicklung. Neue Schwerpunkte werden gleichzeitig gesetzt, wie in den Bereichen Digitalisierung und Klimaschutz. Die Partei unterstreicht, dass Bildung, Sicherheit und Infrastruktur die wichtigsten Voraussetzungen für eine lebenswerten Kommune sind. Die CDU verfolgt das Ziel, ihre Botschaften durch eine umfassende Kampagne, die sowohl klassische als auch digitale Medien umfasst, gezielt an die Wählerinnen und Wähler zu kommunizieren.
Neue Wahlkampagne: Inhalte, Strategien und Zielgruppen
Das Präsentieren der neuen Wahlkampagne auf dem Landesparteitag in Darmstadt ist ein entscheidender Moment im Vorfeld der Kommunalwahlen 2026. Hierbei verfolgt die CDU Hessen einen modernen, zielgruppenfokussierten Ansatz, der klassische Werte mit neuen Kommunikationsformen kombiniert. Im Fokus stehen Slogans und Leitmotive, die die Kompetenz der Partei in wichtigen kommunalpolitischen Bereichen betonen: "Zukunft gestalten. "Heimat bewahren." und "Stark für unsere Städte und Gemeinden." sind nur zwei der vorgestellten Kernbotschaften.
Die Kampagne umfasst als wichtigen Punkt die Ansprache verschiedener Zielgruppen. Die CDU hat das Ziel, neben den Stammwählern auch Bevölkerungsgruppen zu erreichen, die sie bisher weniger angesprochen hat – dazu zählen junge Leute, Familien, Menschen mit Zuwanderungsgeschichte und wirtschaftlich Selbstständige. Um deren Anliegen besser zu begreifen, wurden im Vorfeld viele Dialogformate eingerichtet: Bürgerforen, Online-Umfragen und Workshops mit Jugendlichen flossen in die Erstellung der Kampagneninhalte ein.
Die Strategie zur Kommunikation setzt auf eine Kombination aus klassischen Medien – wie Plakaten, Flyern und Printanzeigen – und einer größeren Präsenz in den sozialen Netzwerken. Um junge Zielgruppen anzusprechen, setzen wir Facebook, Instagram, TikTok und X (ehemals Twitter) strategisch ein, indem wir kurze Videoclips, Infografiken und interaktive Beiträge nutzen. Die CDU setzt auf Authentizität: In ihrem Alltag abgebildet, schaffen Interviews mit Bürgern und ehrenamtlichen Helfern Nähe und Glaubwürdigkeit für die Kandidatinnen und Kandidaten.
Inhaltlich fokussiert die Kampagne auf die Themen Sicherheit, Bildung, bezahlbares Wohnen, Digitalisierung, Umwelt- und Klimaschutz sowie eine leistungsfähige Infrastruktur. Die CDU stellt sich als die Partei dar, die pragmatische Antworten auf die Herausforderungen vor Ort hat. Besonders die finanzielle Ausstattung der Kommunen steht im Fokus: In zahlreichen Redebeiträgen wird gefordert, dass das Land sich stärker an den Kosten der Daseinsvorsorge beteiligen soll.
Die Bedeutung des Ehrenamts wird ebenfalls betont. Die CDU hebt hervor, wie wichtig die vielen freiwilligen Helfer in der Feuerwehr, in Sportvereinen, Sozialdiensten und anderen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens sind. Die Partei kämpft für eine bessere Unterstützung und Anerkennung des Ehrenamts – unter anderem durch Bürokratieabbau und finanzielle Förderprogramme.
Ein zentrales Wahlkampfbüro in Wiesbaden koordiniert die Kampagne und arbeitet eng mit den Kreis- und Ortsverbänden zusammen. Professionelle Auftritte werden durch Schulungen für lokale Wahlkämpfer, digitale Toolkits und einheitliche Gestaltungselemente ermöglicht. Regionalen Besonderheiten wird Raum gelassen: Jede Kommune kann eigene Akzente setzen und spezifische Anliegen priorisieren.
Die Rolle von Ministerpräsident Boris Rhein und Bundesinnenminister Alexander Dobrindt
Die Staatsminister Boris Rhein und Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) haben auf dem Landesparteitag in Darmstadt deutlich gemacht, wie eng Landes-, Bundes- und Kommunalpolitik miteinander verbunden sind. Boris Rhein, der seit drei Jahren Ministerpräsident von Hessen ist, wird in der Partei und darüber hinaus sehr geschätzt. Pragmatismus, die Bereitschaft zum Dialog und ein deutliches Bekenntnis zur Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung prägen seine politischen Leitlinien.
Rhein hob in seiner Rede die Errungenschaften der CDU-geführten Landesregierung in Bezug auf die Kommunalfinanzen hervor. Dank einer soliden Haushaltsführung und strategischer Investitionen sind die hessischen Kommunen heute besser ausgestattet als vor einigen Jahren. Rhein gab bekannt, dass er diesen Kurs fortsetzen und weitere Mittel für Schulen, Kitas, Infrastrukturprojekte und die Digitalisierung bereitstellen wird. Er betonte besonders, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Land und Kommunen ist: "Starke Kommunen sind die Grundlage für ein starkes Hessen."
Ein weiteres wichtiges Thema der Ansprache war die Sicherheit. Rhein nannte die erhöhten Polizeizahlen im Land, Investitionen in moderne Technologien und die enge Zusammenarbeit mit den Kommunen zur Verhütung von Kriminalität als Maßnahmen. Er betonte, wie wichtig die Sicherheitsbehörden für das Vertrauen der Bürger in den Rechtsstaat sind, und versprach, auch künftig dafür zu sorgen, dass Polizei und Ordnungsbehörden gut ausgestattet sind.
Ein prominenter Vertreter der Bundesregierung, Alexander Dobrindt, war anwesend. In seiner Rede sprach der Bundesinnenminister über bundespolitische Themen, die auch für die Kommunen wichtig sind, und lobte die Arbeit der hessischen CDU. Er unterstrich, wie wichtig es ist, dass Integration und innere Sicherheit die zentralen Aufgaben der kommenden Jahre sind. Um Herausforderungen wie Migration, Extremismus und Digitalisierung zu meistern, betonte Dobrindt die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen.
Dobrindts Präsenz zeigt, wie wichtig die Bundes-CDU die Kommunalwahlen einschätzt. Die hessische CDU wird innerhalb der Bundespartei als ein zuverlässiger Partner und als Impulsgeber für neue Ansätze in der Kommunalpolitik angesehen. Dobrindt lobte das Engagement der zahlreichen ehrenamtlichen Kommunalpolitiker und die enge Verbindung zur Basis. Er sicherte Hilfe bei der Umsetzung wichtiger Projekte zu, wie beispielsweise im Bereich der IT-Sicherheit, des Bevölkerungsschutzes und der Unterstützung des ländlichen Raums.
Die Delegierten applaudierten kräftig, als Rhein und Dobrindt sprachen. Sie werden als Zeichen der Geschlossenheit angesehen und als Signal, dass die CDU auf allen Ebenen bereit ist, Verantwortung zu übernehmen und die Herausforderungen der kommenden Jahre aktiv zu gestalten.
Leopold Born: Der neue Generalsekretär und seine Aufgaben
Es ist ein großer Schritt für die CDU Hessen, dass Leopold Born zum neuen Generalsekretär gewählt wurde. Born, Jahrgang 1987, ist seit geraumer Zeit in der Parteiarbeit engagiert und wird als profilierter Stratege angesehen, der ein besonderes Gespür für Kommunikation und Organisation hat. Er übernahm das Amt zunächst im kommissarischen Zustand und wurde nun auf dem Landesparteitag offiziell ohne Gegenkandidaten bestätigt, was seinen Rückhalt in der Partei zeigt.
In seiner Rolle als Generalsekretär steuert Born die operativen Geschäfte des Landesverbandes. Er koordiniert die Aktivitäten der Kreis- und Ortsverbände, erarbeitet Wahlkampfstrategien und ist das Bindeglied zwischen der Parteiführung und der Basis. Born möchte die CDU als moderne, offene und ansprechbare Volkspartei fördern. Die Digitalisierung der Parteiarbeit hat einen besonderen Stellenwert: In den vergangenen Monaten wurden neue Tools zur Mitgliederverwaltung, zur Online-Kommunikation und für digitale Veranstaltungen implementiert.
Born symbolisiert eine kommunikative Öffnung der Partei. Er setzt auf Offenheit, Kommunikation und eine größere Einbindung der Mitglieder in Entscheidungsprozesse. Er hat neue Beteiligungsformate wie digitale Mitgliederforen, Ideenwettbewerbe und regelmäßige Videokonferenzen mit Mandatsträgern eingeführt. Born hebt die Wichtigkeit der Förderung des Nachwuchses hervor und wirbt gezielt um jüngere Mitglieder sowie um Menschen mit vielfältigen Biografien und Lebenserfahrungen.
Ein wichtiges Vorhaben unter der Leitung von Born ist es, den Wahlkampf zu professionalisieren. Er hat sich mit einem Team von erfahrenen Kampagnenmanagern zusammengetan, um eine Strategie zu entwerfen, die klassische und digitale Instrumente vereint. Das umfasst die Schulung der Kandidaten, die Erstellung einheitlicher Kommunikationsmaterialien, die Nutzung von Datenanalysen zur Zielgruppenansprache und die Förderung des Austauschs zwischen den Wahlkämpfern vor Ort. Born legt großen Wert auf eine positive, lösungsorientierte Ansprache und empfiehlt, den Dialog mit den Bürgern auf Augenhöhe zu führen.
Born hat auch die interne Struktur der CDU Hessen modernisiert. Man hat die Entscheidungswege verkürzt, die Prozesstransparenz verbessert und die Zusammenarbeit mit den Facharbeitskreisen verstärkt. Born setzt auf ein offenes und respektvolles Klima, um die Partei für neue Mitglieder attraktiver zu machen. Viele sehen in seiner Wahl ein Zeichen für Aufbruch und Erneuerung.
Born hat keine leichte Aufgabe vor sich: Die Partei muss sich mit anderen politischen Akteuren messen, neue Themen finden und gleichzeitig die Loyalität ihrer Stammwähler sichern. Born erkennt darin jedoch die Chance, die CDU als innovative Kraft im hessischen Parteienspektrum zu positionieren. Die ersten Umfrageergebnisse lassen darauf schließen, dass die neue Kommunikationsstrategie bei zahlreichen Mitgliedern und potenziellen Wählern auf Zustimmung stößt.
Herausforderungen und Chancen für die Kommunen in Hessen
Die Kommunen in Hessen haben eine Reihe von komplexen Aufgaben zu bewältigen, die entscheidend für ihre Handlungsfähigkeit und Entwicklungsmöglichkeiten sind. Ein zentrales Problem ist die finanzielle Ausstattung: Viele Städte, Gemeinden und Landkreise haben mit leeren Kassen, steigenden Sozialausgaben und dem Druck zu kämpfen, dringend notwendige Investitionen in Infrastruktur, Bildung und Digitalisierung zu tätigen. Die CDU Hessen hat das Problem erkannt und kämpft auf Landesebene für eine bessere finanzielle Ausstattung der Kommunen. Das Ziel ist es, den Kommunen mehr Planungssicherheit und Gestaltungsspielraum zu geben.
Eine weitere Herausforderung ist der demografische Wandel. Während einige Gebiete ein Bevölkerungswachstum verzeichnen, kämpfen andere mit Abwanderung, Überalterung und rückläufigen Einwohnerzahlen. All dies hat unmittelbare Auswirkungen auf die Steuerkraft, die Nachfrage nach Schulen, Kitas und Pflegeeinrichtungen sowie auf den Wohnungsmarkt. Die CDU verfolgt eine gezielte Strukturpolitik, die regionale Unterschiede anerkennt und sowohl Wachstumsregionen als auch strukturschwache Gebiete unterstützt.
Die Integration von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte ist ein weiteres wichtiges Thema. In zahlreichen Gemeinden leben Menschen aus verschiedenen Herkunftsländern zusammen. Die CDU Hessen steht zu einer Politik der Integration und des Zusammenhalts in der Gesellschaft. Als zentrale Stellschrauben gelten Sprachförderung, Bildung und die Teilhabe am Arbeitsmarkt. Die Partei setzt sich für eine enge Zusammenarbeit zwischen Kommunen, Schulen, Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Organisationen ein, um erfolgreiche Integration zu schaffen.
Immer mehr Kommunen erkennen die Wichtigkeit des Klimaschutzes. Die CDU verfolgt das Ziel einer nachhaltigen Entwicklung, die Umwelt- und Klimaschutz mit wirtschaftlicher Vernunft vereint. Auf der Agenda stehen kommunale Energiekonzepte, der Ausbau der erneuerbaren Energien, die Unterstützung des öffentlichen Nahverkehrs und die energetische Sanierung von öffentlichen Gebäuden. Die Partei setzt sich für Förderprogramme ein, die es Kommunen mit geringem Budget ermöglichen, ehrgeizige Klimaziele zu verfolgen.
Die Digitalisierung gehört ebenfalls zu den Zukunftsbereichen. Um Kommunen lebenswert zu gestalten, sind schnelle Internetanschlüsse, digitale Bürgerdienste, moderne Schulen und eine effiziente Verwaltung unerlässlich. Die CDU betrachtet die Digitalisierung als eine Chance, das Leben zu verbessern und Verwaltungsabläufe zu erleichtern. Zugleich wird der Fokus auf Datenschutz und Datensicherheit gelegt.
Das Ehrenamt ist nicht zuletzt ein wichtiger Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens in Hessen. Die CDU möchte die Rahmenbedingungen für freiwilliges Engagement verbessern, indem sie Bürokratie abbaut, Anerkennungsprogramme schafft und finanzielle Unterstützung bietet. Die bunte Palette des Ehrenamts – sei es in der Feuerwehr, bei Sportvereinen oder in der Nachbarschaftshilfe – ist für die Partei ein wichtiger Grundsatz.
Trotz aller Schwierigkeiten gibt es für die Kommunen auch Chancen: In vielen Regionen ist der gesellschaftliche Zusammenhalt stark, und es existieren zahlreiche innovative Initiativen, die Stadt- und Landentwicklung fördern. Die CDU möchte diese Chancen ergreifen und Kommunen zu Orten gestalten, an denen Menschen gerne leben und sich engagieren.
Die CDU im Dialog mit der kommunalen Basis
Um bei den bevorstehenden Kommunalwahlen erfolgreich zu sein, ist es für die CDU entscheidend, dass die Mitglieder vor Ort eingebunden und motiviert werden. Um die aktuellen Herausforderungen zu besprechen, Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam Lösungen zu finden, setzt die Partei auf einen intensiven Dialog mit der kommunalen Basis. Dieser Ansatz wurde auf dem Landesparteitag in Darmstadt besonders deutlich: Delegierte und Gäste aus allen Teilen Hessens versammelten sich, um ihre Sichtweisen zu teilen.
Ein zentrales Element des Dialogs sind die regelmäßigen Treffen der Landespartei mit den Bürgermeistern, den Landräten und den Vorsitzenden der Ortsverbände. Diese "Kommunalforen" sind Plattformen, um Informationen auszutauschen und gemeinsame Strategien abzustimmen. Regelmäßig stehen Themen wie die Finanzausstattung, Infrastrukturprojekte, Digitalisierung, Bildung und Sicherheit auf der Agenda. Die CDU betont, dass die Kommunen mit ihren Erfahrungen und Vorschlägen in die Programmatik der Partei einfließen sollen.
Außerdem nutzt die CDU Hessen digitale Beteiligungsformate. Über Online-Plattformen können Mitglieder an Meinungsumfragen, Ideenwettbewerben und Diskussionsrunden teilnehmen. Im vergangenen Jahr wurden diese Instrumente weiterentwickelt und sie ermöglichen es, auch Mitglieder aus ländlichen Regionen oder mit wenig Zeit aktiv einzubinden. Die Ergebnisse dieser Beteiligungsformate werden genutzt, um Wahlkampfthemen und Programmpunkte zu entwickeln.
Ein weiteres Instrument des Dialogs sind Trainings und Workshops für kommunale Mandatsträger und Kandidaten. Die CDU veranstaltet Seminare zu Themen wie Öffentlichkeitsarbeit, Social Media, Wahlkampforganisation und Bürgerbeteiligung. Die Zielsetzung besteht darin, die kommunalen Akteure für die Herausforderungen des Wahlkampfs fit zu machen und ihnen die nötigen Werkzeuge zu geben, um erfolgreich für die Anliegen ihrer Gemeinden zu werben.
Eine offene Fehlerkultur und konstruktive Kritik sind der Partei sehr wichtig. Statt Probleme und Konflikte zu verschweigen, werden sie offen angesprochen und gemeinsam gelöst. Die CDU betrachtet sich als eine lernende Organisation, die sich stetig weiterentwickelt und auf gesellschaftliche Veränderungen reagiert.
Der Kontakt mit Bürgern, die nicht der Partei angehören, wird ebenfalls gefördert. Bürgerdialoge, Stadtteilspaziergänge, Diskussionsveranstaltungen und Bürgersprechstunden sind feste Bestandteile des Repertoires vieler CDU-Ortsverbände. Der Plan ist, direkt mit den Menschen zu reden, ihre Ängste und Wünsche zu hören und das Ganze in politische Konzepte zu verwandeln.
Die CDU Hessen ist überzeugt, dass eine enge Anbindung an die kommunale Basis ein entscheidender Erfolgsfaktor ist. Um praxisnahe Politik zu gestalten, sind die Erfahrungen und Fähigkeiten der lokalen Mandatsträger unerlässlich. Der Landesparteitag in Darmstadt hat bewiesen, dass die Partei auf eine breite und engagierte Basis bauen kann, die bereit ist, die Herausforderungen der kommenden Jahre gemeinsam zu meistern.
Ausblick: Der Weg der CDU Hessen bis zu den Kommunalwahlen 2026
Die CDU Hessen hat mit dem Landesparteitag in Darmstadt offiziell den Kommunalwahlkampf gestartet. In den Monaten bis zur Wahl am 15. März 2026 werden wir uns intensiv mit politischer Arbeit, strategischer Planung und engagierter Kommunikation beschäftigen. Die Partei muss ihre Erfolge sichern, neue Wählergruppen ansprechen und sich im Wettbewerb mit anderen politischen Kräften beweisen.
Die personelle und inhaltliche Aufstellung der CDU setzt auf Kontinuität und Erneuerung. Ministerpräsident Boris Rhein und Generalsekretär Leopold Born stehen an der Spitze eines Teams, das sowohl Erfahrung als auch Innovationskraft vereint. Die neue Wahlkampagne nutzt moderne Kommunikationswege und adressiert gezielt verschiedene Zielgruppen. Besonders junge Leute, Familien und Menschen mit Zuwanderungsgeschichte möchte die Partei stärker einbinden.
In den nächsten Monaten werden wir uns stark darauf konzentrieren, den Wahlkampf weiter zu professionalisieren. Um die Sichtbarkeit der CDU in den Kommunen zu verbessern, kommen digitale Werkzeuge, Datenanalysen, Social-Media-Kampagnen und gezielte Aktionen zum Einsatz. Die persönliche Ansprache bleibt jedoch ein zentrales Element: Hausbesuche, Bürgerdialoge und Straßenstände werden weiterhin wichtig sein.
Die inhaltlichen Schwerpunkte sind eindeutig festgelegt: Die CDU fokussiert sich auf Sicherheit, Bildung, Infrastruktur, Digitalisierung, Klimaschutz und eine starke kommunale Selbstverwaltung. Die Partei hat das Ziel, als kommunales Partner mit verlässlichen und praxisnahen Lösungen aufzutreten. Es ist ebenso wichtig, eng mit Bürgermeistern, Landräten und ehrenamtlichen Mandatsträgern zusammenzuarbeiten, wie den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern zu führen.
Die CDU betrachtet die Kommunalwahlen als einen Indikator für ihre politische Arbeit. Das Ziel ist es, mit einem guten Ergebnis die Landes- und Bundesposition der Partei zu stärken und so den Weg für weitere Erfolge zu ebnen. Zur selben Zeit erkennen die Verantwortlichen, dass die politische Landschaft vielfältiger und die Erwartungen der Menschen komplexer geworden sind. Deshalb setzt die Partei auf Offenheit, den Dialog und die Bereitschaft zur kontinuierlichen Weiterentwicklung.
Alles in allem blickt die CDU Hessen auf eine spannende und herausfordernde Zeit. Der Landesparteitag in Darmstadt hat deutlich gemacht, dass die Partei auf eine motivierte Basis, erfahrene Führungspersönlichkeiten und ein modernes Kommunikationskonzept setzen kann. Um eine erfolgreiche Kommunalwahl im Jahr 2026 vorzubereiten und das Vertrauen der hessischen Bürgerinnen und Bürger zu gewinnen, sind die kommenden Monate entscheidend.