
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, der seit Februar 2022 läuft, hat eine der größten Flüchtlingsbewegungen in Europa seit Jahrzehnten verursacht. Um den Schrecken des Krieges zu entkommen, haben Millionen Menschen, überwiegend Frauen und Kinder, ihre Heimat verlassen. In kürzester Zeit wurde Deutschland zum Zufluchtsort für Hunderttausende von ukrainischen Geflüchteten. Verschiedene Privatpersonen und nicht nur staatliche Institutionen haben sich ebenfalls engagiert, um den Ankommenden eine Perspektive zu bieten. Leopold Born, der CDU-Generalsekretär in Hessen, war ebenfalls dabei. Sein Einsatz wird im Jahr 2025 rückblickend als ein Beispiel für gelebte Solidarität und praktizierte Integration angesehen.
Born und seine Partnerin nahmen zwei junge Ukrainerinnen, die vor dem Krieg geflohen waren, in ihrer Wohnung in Frankfurt am Main auf. Die Frauen lebten über ein halbes Jahr bei dem Paar, das sie nicht nur mit einem Dach über dem Kopf unterstützte, sondern auch bei alltäglichen Herausforderungen half – vom Deutschlernen bis zu Behördengängen. Diese persönliche Erzählung repräsentiert viele Initiativen, die in den letzten Jahren dazu beigetragen haben, dass Geflüchtete eine neue Existenz aufbauen konnten.
Der Fall wirft die Frage auf: Wie erleben prominente Personen wie Born die Aufnahme von Geflüchteten in ihrem eigenen Zuhause? Welche Probleme gibt es in der Verwaltung und in der Politik? Was sind die Schlüssel zu persönlicher Integration? Und welchen Einfluss hat dieses persönliche Engagement auf die gesamte deutsche Flüchtlingspolitik? Die Erzählungen der Geflüchteten über ihren Weg in den Arbeitsmarkt und ihre Erfahrungen in Deutschland verdeutlichen ebenfalls die Vielschichtigkeit der modernen Migrationsströme.
Dieser Artikel geht auf die unterschiedlichen Aspekte dieses Themas ein. Im Mittelpunkt stehen die persönlichen Erlebnisse von Born und den aufgenommenen Ukrainerinnen, die politischen und gesellschaftlichen Hintergründe zur Flüchtlingsaufnahme 2025, die praktischen Schwierigkeiten der Integration, die Rolle von Behörden und Zivilgesellschaft sowie die Auswirkungen auf die politische Debatte in Hessen und darüber hinaus. Aktuelle Zahlen, Analysen und Stimmen aus der Politik, der Wissenschaft und der Praxis ergänzen diese Einblicke. Ein komplexes Bild von Solidarität, Bürokratie, Chancen und Grenzen der Aufnahme geflüchteter Menschen in Deutschland entsteht so.
Die Ankunft der Geflüchteten: Flucht, Hoffnung und erste Schritte in Deutschland
Für Millionen von Menschen war die Flucht vor dem Krieg in der Ukraine eine existenzielle Entscheidung. Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 beobachten wir eine außergewöhnliche Fluchtbewegung. Bis Ende 2025 haben schätzungsweise rund 6,5 Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer laut dem UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR Zuflucht in den EU-Staaten gesucht. Mit über einer Million registrierter Kriegsflüchtlinge war Deutschland eines der wichtigsten Aufnahmeländer.
Die Ankunft der Geflüchteten war geprägt von Unsicherheit und Angst, aber auch von Hoffnung. Unter dramatischen Umständen und oft mit nur wenigen Habseligkeiten reisten viele Menschen quer durch Europa. In Deutschland geschah die Aufnahme in den ersten Wochen und Monaten meist ohne große Bürokratie. Vor allem Frauen, Kinder und ältere Menschen suchten Schutz in Aufnahmezentren, Notunterkünften und bei privaten Gastgebern. In Städten wie Frankfurt am Main, das als wichtiges Drehkreuz für Geflüchtete fungiert, wurde das Wohnungsangebot schnell knapp. In dieser Lage nahmen viele Bürgerinnen und Bürger die Initiative ergriffen und boten Geflüchteten einen Platz in ihren eigenen vier Wänden.
Die Geschichte der zwei Ukrainerinnen, die bei Leopold Born und seiner Partnerin Unterkunft fanden, ist ein Beispiel für viele ähnliche Schicksale. Im Frühjahr 2022 kamen die beiden Frauen nach Deutschland; sie wurden nach ihrer mehrtägigen Flucht zunächst in einer Erstaufnahme-Einrichtung registriert. Sie kamen schließlich über private Netzwerke und Vermittlungsplattformen, die überall entstanden sind, mit dem CDU-Politiker in Kontakt. Mut und ein großes Maß an Empathie waren erforderlich, um fremden Menschen die eigene Wohnung zu öffnen. Es bot den Geflüchteten nicht nur eine sichere Unterkunft, sondern auch die Möglichkeit, in einem privaten Umfeld zur Ruhe zu kommen.
In den ersten Wochen in Deutschland war es ein großes Anliegen, sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden. Die Geflüchteten hatten es schwer, weil sie mit Sprachproblemen, Unsicherheiten im Kontakt mit Behörden, der Arbeitssuche sowie der Sorge um zurückgebliebene Angehörige zu kämpfen hatten. Eine Aufnahme in eine Familie oder Wohngemeinschaft ermöglichte oft eine schnellere Integration als das Leben in anonymen Sammelunterkünften. Das Knüpfen persönlicher Beziehungen, alltägliche Hilfe und das Gefühl von Solidarität haben vielen Geflüchteten in Deutschland geholfen, erste Wurzeln zu schlagen.
Persönliches Engagement: Die Motivation hinter der Aufnahme von Geflüchteten
Leopold Born und seine Partnerin engagieren sich, was die Motivation vieler Menschen zeigt, die sich aktiv für Geflüchtete einsetzen. Seit 2022 hat Deutschland eine beeindruckende Welle der Solidarität erlebt. Fremde Menschen ins eigene Zuhause aufzunehmen, ist weit mehr als materielle Hilfe; es verlangt ein großes Maß an Offenheit, Toleranz und Empathie.
Im Fall von Born, der 2025 als CDU-Generalsekretär in Hessen eine wichtige politische Rolle innehatte, war das Engagement auch von persönlicher Überzeugung geprägt. In Interviews unterstrich er immer wieder, dass er und seine Lebensgefährtin das Bedürfnis verspürten, konkret zu helfen, anstatt sich nur auf politische Appelle zu beschränken. Das Paar nahm die bewusste Entscheidung an, den zwei Ukrainerinnen in ihrer Frankfurter Wohnung ein Zimmer zu geben. Der Wunsch, Verantwortung zu übernehmen und ein Zeichen für menschliches Miteinander zu setzen, hat diesen Schritt geleitet.
Wer Geflüchtete privat aufnimmt, stimmt einem intensiven Austausch zu. Born berichtete, dass er durch die Erfahrungen selbst bereichert wurde – insbesondere in Bezug auf interkulturelles Verständnis und die Wichtigkeit von Integration im Alltag. Die Frauen, die aufgenommen wurden, schätzten ebenfalls die persönliche Beziehung zu ihren Gastgebern sehr. Sie bekamen gezielte Hilfe beim Deutschlernen, bei Behördengängen und bei der Orientierung in ihrem neuen Land.
Aber dieses Engagement bringt auch Schwierigkeiten mit sich. Die Integration von Geflüchteten im eigenen Haushalt verlangt viel vom Zusammenleben, von gegenseitiger Rücksichtnahme und von der Bereitschaft, sich mit verschiedenen Lebensentwürfen auseinanderzusetzen. Viele Gastfamilien erzählen von einem steilen Lernprozess, der gleichzeitig bereichernd und anstrengend ist. Trotzdem ist es oft die Erfahrung, dass gelebte Solidarität einen Unterschied macht – für die Geflüchteten ebenso wie für die Aufnehmenden.
Im Jahr 2025 wird man diese Form der zivilgesellschaftlichen Unterstützung von Politik und Fachleuten als unerlässlich für eine erfolgreiche Flüchtlingspolitik ansehen. Die Lehren der letzten Jahre belegen, dass Integration besonders dort gelingt, wo Menschen sich begegnen und einander helfen. Borns Beispiel zeigt, dass man selbst auf höchster politischer Ebene mit persönlichem Engagement ein Vorbild sein kann.
Der Weg durch die Bürokratie: Herausforderungen bei Behörden und Verwaltung
Die Frage der Integration von Geflüchteten in Deutschland hängt nicht zuletzt von effektiven Verwaltungsstrukturen ab. Seit 2022 war die Aufnahme ukrainischer Kriegsflüchtlinge eine große Herausforderung für Kommunen, Länder und Bund. In kurzer Zeit mussten wir die schnelle Registrierung, den Zugang zu Sozialleistungen, Unterbringung, Gesundheitsversorgung und die Anerkennung von Bildungsabschlüssen organisieren. Trotz vieler Fortschritte, wie das Beispiel von Born zeigt, sind bürokratische Hürden immer noch eine große Belastung für Geflüchtete und Gastgeber.
Born schilderte der Presse, dass er die organisatorischen Schwierigkeiten, mit denen die beiden Ukrainerinnen konfrontiert waren, regelmäßig an die Frankfurter Kommunalpolitik weitergab. Hierzu gehörten lange Wartezeiten bei der Anmeldung, unklare Zuständigkeiten, Sprachbarrieren und die oft langsame Bearbeitung von Anträgen auf Aufenthaltsstatus oder Sozialleistungen. Die Kommunen mussten die Herausforderung meistern, eine Vielzahl von Anträgen mit begrenzten Ressourcen zu bewältigen und dabei auch noch die individuellen Bedürfnisse zu berücksichtigen.
Ein wesentliches Problem war die Anerkennung der Bildungs- und Berufsabschlüsse von Ukrainer:innen. Viele Geflüchtete, einschließlich der zwei Frauen, die bei Born aufgenommen wurden, hatten Qualifikationen, die ihnen in der Ukraine einen sicheren Lebensunterhalt ermöglichten. Es war jedoch häufig langwierig und unsicher, diese Abschlüsse in das deutsche System zu übertragen. Es war nur durch gezielte Beratung und Unterstützung möglich, die Voraussetzungen für eine Beschäftigung in Deutschland zu schaffen.
In den ersten Monaten nach der Ankunft war es oft schwierig, Sprachkurse und Integrationsmaßnahmen zu erreichen. Wartelisten, fehlende Plätze und unterschiedliche Anforderungen machten es vielen Geflüchteten schwer, schnell Deutsch zu lernen und sich auf dem Arbeitsmarkt zu orientieren. Die Hilfe von privaten Helfern, wie im Fall von Born, stellte sich hier als eine wichtige Ergänzung zu den staatlichen Angeboten heraus.
Im Jahr 2025 werden Experten und Politiker die Dringlichkeit, bürokratische Abläufe weiter zu vereinfachen und zu digitalisieren, einmütig erkennen. Hürden abzubauen, eine bessere Zusammenarbeit zwischen den Behörden zu schaffen und Sprach- sowie Integrationsangebote gezielt zu fördern, sind wichtige Aufgaben für die kommenden Jahre. Die Geschichte der zwei Ukrainerinnen in Frankfurt verdeutlicht, wie entscheidend persönliche Hilfe und politisches Engagement sind, um Geflüchteten den Einstieg in die deutsche Gesellschaft zu erleichtern.
Integration in den Arbeitsmarkt: Chancen, Hürden und Erfolgsgeschichten
Eine geflüchtete Person erfolgreich am Arbeitsmarkt zu integrieren, ist entscheidend für ihre nachhaltige Integration. Für viele Ukrainerinnen und Ukrainer, die seit 2022 nach Deutschland gekommen sind, war es ein wichtiger Schritt, eine Beschäftigung aufzunehmen, um selbstständig und gesellschaftlich teilzuhaben. Die beiden Frauen, die bei Leopold Born Unterschlupf fanden, konnten ebenfalls beruflich Fuß fassen, dank anerkannter Abschlüsse und gezielter Unterstützung.
Im Jahr 2025 war die deutsche Wirtschaft weiterhin vom Fachkräftemangel betroffen, doch in vielen Bereichen konnte sie von der qualifizierten Zuwanderung aus der Ukraine profitieren. In den Bereichen Pflege, IT, Bildung und Ingenieurwesen fanden Geflüchtete mit passenden Qualifikationen vergleichsweise schnell eine Anstellung. Trotzdem war es für viele eine Herausforderung, ihre beruflichen Kompetenzen zu beweisen und sich sprachlich sowie kulturell auf den deutschen Arbeitsalltag einzustellen.
Im Fall der beiden Ukrainerinnen in Frankfurt wurde die Integration in den Arbeitsmarkt durch eine Mischung aus privater Hilfe, behördlicher Beratung und eigener Initiative erreicht. Nachdem ihre Bildungsabschlüsse anerkannt wurden, konnten beide eine Anstellung finden – eine im Grafikdesign, die andere als medizinische Assistentin. Durch tägliches Üben und gezielte Kurse verbesserten sich die Sprachkenntnisse schnell. Wichtig war die Hilfe beim Bewerbungsprozess, beim Erstellen von Unterlagen und beim Vorbereiten auf Vorstellungsgespräche.
Die Ausgangsbedingungen waren für alle Geflüchteten jedoch nicht gleich. Der Zugang zum Arbeitsmarkt war besonders für ältere Menschen, Personen mit geringerer formaler Bildung oder ohne Deutschkenntnisse erschwert. Programme wie gezielte Qualifizierungsmaßnahmen, Praktika und Mentoring-Initiativen wurden in den letzten Jahren deshalb verstärkt ausgebaut. Sie trugen dazu bei, individuelle Potenziale zu entwickeln und den Übergang in die Beschäftigung zu erleichtern.
In vielen Regionen waren Arbeitgeber offen für die Beschäftigung von Geflüchteten, betonten jedoch den hohen bürokratischen Aufwand, der mit ihrer Einstellung verbunden ist. In Reaktion darauf brachte die Politik eine Reihe von Gesetzesänderungen auf den Weg, um den Zugang zum Arbeitsmarkt zu erleichtern, wie zum Beispiel durch vereinfachte Anerkennungsverfahren und schnellere Erteilung von Arbeitserlaubnissen. Im Jahr 2025 wird die Arbeitsmarktintegration der ukrainischen Geflüchteten als weitgehend erfolgreich angesehen, obwohl es noch einen Nachholbedarf gibt, was die Förderung benachteiligter Gruppen angeht.
Die Geschichte der zwei jungen Frauen aus Born, die jetzt eigenständig arbeiten, ist ein tolles Beispiel für die Wichtigkeit von individueller Förderung und gesellschaftlicher Offenheit. Die Erfolgsgeschichten zeigen klar, dass Integration gelingen kann, wenn politische Rahmenbedingungen, das Engagement der Zivilgesellschaft und persönliche Initiative zusammenkommen.
Politische Dimension: CDU-Generalsekretär als Vorbild und die Debatte um Flüchtlingspolitik
Leopold Born, der als CDU-Generalsekretär in Hessen eine wichtige Rolle in der Landespolitik spielt, zeigt mit seinem Engagement auch eine politische Signalwirkung. Während die Flüchtlingspolitik in Deutschland immer wieder ein heißes Eisen ist, ist der persönliche Einsatz eines Spitzenpolitikers ein starkes Zeichen für Mitmenschlichkeit und den Zusammenhalt der Gesellschaft.
Seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs und der daraus resultierenden Fluchtbewegung hat sich die politische Landschaft in Deutschland gewandelt. Es gab einerseits eine breite Solidarität mit den Geflüchteten, doch andererseits forderten einige, die Zuwanderung zu begrenzen und stärkere Kontrollen einzuführen. In dieser Debatte hat die CDU die Rolle der Partei eingenommen, die einerseits die humanitäre Verantwortung Deutschlands hervorhebt, andererseits aber auf geordnete Verfahren und Integration setzt.
Die Entscheidung von Born, als Selbstgeflüchtete Geflüchtete bei sich aufzunehmen, wurde von politischen Weggefährten und Beobachtern als eine konsequente Umsetzung der parteilichen Grundwerte angesehen. Er betonte in öffentlichen Äußerungen, dass persönliche Begegnungen mit Geflüchteten eine wichtige Rolle dabei spielen, politische Entscheidungen praxisnah und menschlich zu gestalten. Sein Einsatz wurde von allen Parteien anerkannt und dient als Beispiel für eine glaubwürdige Integrationspolitik.
Im Jahr 2025 ist die Diskussion über die Aufnahme und Integration von Geflüchteten in Hessen und ganz Deutschland nach wie vor sehr wichtig. Die gelungene Integration vieler Ukrainerinnen und Ukrainer wird als Beweis für die Leistungsfähigkeit des deutschen Systems angesehen, weist jedoch auch auf bestehende Herausforderungen hin, wie etwa bei der Unterbringung, Bildung und der Teilhabe am sozialen Leben. Politiker wie Born engagieren sich dafür, die positiven Erfahrungen aus der Aufnahme ukrainischer Geflüchteter auf andere Gruppen zu übertragen und bürokratische Hürden weiter abzubauen.
Im politischen Diskurs ist das persönliche Beispiel auch ein wichtiges Werkzeug im Kampf gegen Vorurteile und populistische Tendenzen. Die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, wird als ein Zeichen an die Gesellschaft gesehen, dass die Integration nicht nur Sache des Staates, sondern auch der Bürgerinnen und Bürger ist. Die Diskussion über die politische Rolle in der Flüchtlingsintegration bleibt aktiv, und das Engagement von Einzelpersonen fungiert immer wieder als Impulsgeber für Veränderungen auf systemischer Ebene.
Die Rolle der Zivilgesellschaft: Netzwerke, Initiativen und nachhaltige Unterstützung
Die Zivilgesellschaft hat, neben staatlichen Institutionen und politischen Akteuren, eine wichtige Rolle bei der Aufnahme und Integration von ukrainischen Geflüchteten gespielt. Seit 2022 haben unterschiedliche Netzwerke, Vereine und Initiativen Unterkünfte, Sprachkurse, Freizeitangebote und Beratungen organisiert. Die Hilfe umfasste alles von der Wohnraumvermittlung über Spendenaktionen bis hin zu Patenschaftsprogrammen, bei denen Einheimische Geflüchtete im Alltag unterstützten.
In Frankfurt am Main, wo Born und seine Partnerin wohnten, entstand eine besonders aktive Unterstützerszene. Viele Freiwillige haben sich in Hilfsprojekten engagiert, sei es durch das Sortieren und Verteilen von Sachspenden, die Organisation von Nachbarschaftstreffen oder als Sprachpaten. Auch digitale Plattformen waren entscheidend: Sie ermöglichten Wohnraumvermittlung, boten Übersetzungshilfen an und schufen einen schnellen Austausch zwischen Helfern und Geflüchteten.
Die beiden Ukrainerinnen, die bei Born unterkamen, hatten Zugang zu einem umfassenden Unterstützungsnetz. Sie nahmen an Integrationskursen teil, besuchten kulturelle Veranstaltungen und knüpften Kontakte zu anderen Geflüchteten sowie zu Einheimischen, um Hilfe im privaten Umfeld zu erhalten. Viele dieser Angebote kamen von lokalen Initiativen, die flexibel auf die Bedürfnisse der Geflüchteten reagierten und dort halfen, wo staatliche Strukturen an ihre Grenzen stießen.
Im Zuge der Flüchtlingsaufnahme wuchs die Zusammenarbeit zwischen Zivilgesellschaft und Behörden. Um das Engagement der Ehrenamtlichen zu bündeln und gezielt zu fördern, haben Kommunen Koordinierungsstellen eingerichtet. Im Jahr 2025 wird die Vernetzung von staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren als das A und O für eine nachhaltige Integration angesehen. Man erkennt das Engagement von privaten Helfern nicht nur als Zeichen der Solidarität an, sondern auch als eine gesellschaftliche Ressource, die das Potential hat, gesellschaftliche Spaltungen zu überwinden.
Die Lehren aus den letzten Jahren haben deutlich gemacht, dass Integration ein Gemeinschaftsprojekt ist. Die Zivilgesellschaft ist nach Ansicht von Fachleuten unerlässlich, um individuelle Bedürfnisse zu erkennen und flexible, niedrigschwellige Angebote zu schaffen. Das Beispiel von Born und seinen Gästen repräsentiert das Engagement zahlreicher Bürgerinnen und Bürger, die dazu beigetragen haben, dass Geflüchtete in Deutschland eine neue Heimat finden.
Die Perspektive der Geflüchteten: Erfahrungen, Herausforderungen und Integrationserfolge
Die Bewertung von Integrationsprozessen sollte ganz im Zeichen der Geflüchteten stehen: Ihre Stimmen und Erfahrungen sind entscheidend. Die beiden Ukrainerinnen, die 2022 bei Leopold Born in Frankfurt aufgenommen wurden, erzählen von einer Zeit des Wandels, aber auch der Hoffnung. Die Aufnahme in einem privaten Haushalt stellte für sie eine entscheidende Erleichterung in einer schwierigen Lebensphase dar.
Nach ihrer Ankunft hatten sie mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen: die Verarbeitung der Fluchttraumata, die Trennung von Familie und Freunden, das Eingewöhnen in einer neuen Kultur und die Ungewissheit über die Zukunft. Die Hilfe ihrer Gastgeber trug dazu bei, diese Belastungen abzufedern. Vor allem der Zugang zu Sprachkursen und die Unterstützung bei Behördengängen waren entscheidend für die ersten Schritte der Integration.
Im Laufe der Zeit integrierten sich beide Frauen in die deutsche Gesellschaft. Sie fanden Jobs, etablierten soziale Netzwerke und engagierten sich selbst ehrenamtlich in Projekten für andere Geflüchtete. Die Chance, seine Fähigkeiten einzubringen und eigenständig zu leben, wurde als bedeutender Schritt zur Wiedererlangung von Selbstbestimmung und Würde angesehen. Sie erzählen aber auch von Erfahrungen der Ausgrenzten, bürokratischen Hürden und Heimweh.
Die Erlebnisse der beiden Frauen spiegeln die Realität vieler Ukrainerinnen und Ukrainer wider, die in Deutschland eine neue Existenz aufgebaut haben. Bildung, Arbeit und soziale Teilhabe sind als Schlüssel zu einer erfolgreichen Integration genannt. Die Offenheit und Hilfsbereitschaft der deutschen Gesellschaft wird von vielen Geflüchteten geschätzt, doch sie wünschen sich schnellere Verfahren zur Anerkennung von Abschlüssen und mehr Hilfe bei der Wohnungssuche.
Im Jahr 2025 wird die Integration ukrainischer Geflüchteter in zahlreichen Bereichen als Erfolgsgeschichte angesehen. Trotzdem gibt es weiterhin Herausforderungen – wie den Zugang zu bezahlbarem Wohnraum, die psychosoziale Unterstützung und die Bekämpfung von Vorurteilen. Eine zentrale Strategie, um langfristige Perspektiven zu schaffen, ist es, Geflüchtete aktiv in die Gestaltung von Integrationsangeboten einzubeziehen. Die Frauen, die bei Born aufgenommen wurden, zeigen mit ihren persönlichen Geschichten, dass Integration ein individueller Prozess ist, der durch Vertrauen, Hilfe und gegenseitigen Respekt gedeiht.
Ausblick 2025: Lehren aus der Aufnahme ukrainischer Geflüchteter und Impulse für die Zukunft
Die deutsche Flüchtlingspolitik hat durch die Erfahrungen mit der Aufnahme und Integration ukrainischer Geflüchtterter einen nachhaltigen Wandel erfahren. Im Jahr 2025 ziehen Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft eine Zwischenbilanz: Die schnelle und vergleichsweise unbürokratische Aufnahme großer Flüchtlingsgruppen hat bewiesen, dass flexible Lösungen und das Engagement der Bürger zentrale Erfolgsfaktoren sind. Zugleich wurden Schwächen in Verwaltung und Infrastruktur sichtbar, die weiterhin angegangen werden müssen.
Leopold Born ist ein Beispiel für einen neuen Politikstil: Als CDU-Generalsekretär trägt er politische Verantwortung und hat zudem persönlich Geflüchtete aufgenommen. In der Integrationsdebatte sind Glaubwürdigkeit und Authentizität immer wichtiger. Die Erlebnisse, die er und seine Partnerin mit den zwei Ukrainerinnen hatten, sind Teil politischer Entscheidungsfindungen und haben geholfen, bürokratische Hürden zu erkennen und praxisnahe Lösungen zu schaffen.
Die Eingliederung der Geflüchteten in den Arbeitsmarkt, die Anerkennung von Berufsqualifikationen und der Ausbau von Sprachförderangeboten sind nach wie vor zentrale Herausforderungen. Die Partnerschaft zwischen staatlichen Stellen und zivilgesellschaftlichen Akteuren wird als Erfolgsmodell angesehen, das auch auf zukünftige Flüchtlingsbewegungen angewendet werden soll. Es wird als ein wichtiger Schritt angesehen, geflüchtete Menschen selbst in die Gestaltung von Integrationsangeboten einzubeziehen, um ihre Teilhabe und Eigenverantwortung zu stärken.
Es ist inzwischen eine weit verbreitete Einsicht in der politischen Debatte, dass Integration mehr umfasst als nur das Erfüllen formaler Kriterien. Sie braucht Begegnungen, ein gegenseitiges Verständnis und die Offenheit, voneinander zu lernen. Die vergangenen Jahre haben wertvolle Erkenntnisse für die Fortschreibung einer humanitären und pragmatischen Flüchtlingspolitik in Deutschland geliefert.
Ein Ausblick in die Zukunft macht deutlich, dass Migration und Flucht auch in den kommenden Jahren zentrale Herausforderungen bleiben werden. Die Aufnahme ukrainischer Geflüchteter hat demonstriert, dass Gesellschaften in Krisenzeiten zusammenhalten und neue Formen des Zusammenlebens schaffen können. Das Engagement von Einzelpersonen, wie dem von Born und seiner Partnerin, ist dabei eine essentielle Ressource für eine offene und solidarische Gesellschaft.